Wednesday, October 14, 2009

Corvette Weekend 2009

Das Wochenende vom 1. bis zum 4. Oktober 2009 gehört ganz den Fans der Chevrolet Corvette, egal welches Baujahr. Eureka Springs wird geradezu überschwemmt davon.

Was alles 1991 mit 33 Corvettes begann, ist heute einer der drei grössten nicht kommerziellen Corvette Anlässe in ganz Amerika. Kein Wunder also, dass wir seit Wochen für freie Zimmer angefragt werden. Doch leider mussten wir alle abwehren! Bereits im Oktober 2008 hat der Hawg Country Corvettes Club das ganze Motel reserviert. So können wir am Freitag und Samstag schon wieder das "No Vacency"-Schild aushängen. Und bereits hat der Club eine Reservation für 2010 angemeldet!

Am Freitag gibt es ein grosses Barbeque in unserem Atrium und wir sind freundlicherweise auch dazu eingeladen. Das lassen wir uns natürlich nicht entgehen, schliesslich stehen zwei Smoker bereit und warten nur noch darauf, angefeuert zu werden - Beef Brisket steht auch auf der Liste! Mjam, mjam! Randy Imbeau gibt sein bestes und verwöhnt uns mit all seinen Grillkenntnissen, dazu kommen zahlreiche Beilagen, vorbereitet von den Corvette-Frauen wie verschiedene Salate und natürlich auch Desserts.

Wer genau hinschaut, wird möglicherweise eine bekannte Rückenansicht erkennen (Tipp: unten mitte). Das Essen hat wunderbar geschmeckt und es war von allem genug vorhanden.
Da wir "nur" 16 Zimmer vermieten konnten, wäre unser Parkinglot eigentlich nicht komplett voll. Doch es kamen viele Clubmitglieder speziell für diesen Anlass zu uns und deshalb sah unser Parkplatz kurzerhand so aus:


Irgendwo bei über 30 Corvettes haben wir dann aufgehört zu zählen...

Viele waren neueren Jahrgangs, richtige Oldies waren leider keine dabei, dafür ein paar ganz neue. So wie es bei uns ausgesehen hat, war's nicht überall so dass sicherlich einige andere Motels direkt neidisch geworden sind.

Dadurch dass wir beide eigentlich noch nie in einer Corvette gefahren sind, wurden wir unweigerlich für eine kleine Spritztour eingeladen. So durfen wir mit Terry Andrews seiner 2005-er Corvette ein paar Meilen mitfahren und schliesslich auch noch selbst damit fahren. Ein herrliches Gefühl und man könnte fast dem Corvette-Virus verfallen! Zum Glück fehlt uns einerseits das Geld dazu und wir hätten ja kaum Zeit für Ausfahrten.

Zu späterer Stunde haben sich dann ein paar Mannen zu kleine Buben verwandelt und dabei um die Wette unser Parkinglot mit Burnout's verschmiert. Anfänglich fanden wir das noch knapp ok, doch dann hat es am Samstag doch etwas ausgeartet. Schliesslich hat unser Parkplatz nebst den Pneuspuren auch noch etwas mehr abbekommen. Wie uns kürzlich versichert wurde, werden die entstandenen Schäden vollumfänglich übernommen, was soviel heissen würde, dass irgendwann irgendwer vorbeikommt und den Asphalt reparieren wird - wir werden sehen!

Auf jeden Fall war das ganze Wochenende viel Arbeit für uns, doch wir hatten auch eine Menge Spass und es war wohl für unser Seelen eine Wohltat, so begehrt zu sein. Wir hätten am Freitag und Samstag locker noch ein paar Zimmer mehr vermieten können - wenn wir sie gehabt hätten... Das Razorback hatte an beiden Tagen noch "Vacency", doch niemand wollte für dirty...wasauchimmer dort absteigen!






Zwei ganze schöne Fahrzeuge!
Let's dream a little bit... and we'll see them next year again!

Saturday, October 10, 2009

Indian Summer in Eureka Springs

Die Tage werden zunehmend kürzer und es ist merklich kühler geworden. Im Moment liegen unsere Temperaturen etwa auf dem Niveau der Schweiz. Scheinbar kommt das kühle Wetter aus dem Norden und drückt unsere warme Wetterlage nach Süden. Hoffen wir, dass sich das bald wieder ändern wird, denn wir möchten ja noch einige schöne Herbstwochen erleben, bevor es dann winterlich wird.

Die tieferen Temperaturen führen dazu, dass die Blätter an den Bäumen sich langsam in all die verschiedenen Farbtöne ändern und dies führt dann zum wohl bekanntesten Indian Summer in den USA. Auch Eureka Springs hat ihn!

Ken Rundel vom C.A.P.C. hat schon letztes Jahr ein paar wunderbare Fotos aus der Gegend gemacht und wer dieses farbenfrohe Naturereignis anschauen möchte, findet unter dem nachfolgenden Link zahlreiche Beispiele:

http://s156.photobucket.com/albums/t21/kencapc/Fall%20Colors/?albumview=grid

Wir wünschen viel Spass beim Durchschauen!

Thursday, October 1, 2009

Amerikanische Staubsauger - zum Abwinken!

Mit schwerem Herzen haben wir uns vor unserer Ausreise aus der Schweiz von unserem Staubsaugern getrennt, ohne dabei zu wissen, wie stark wir sie vermissen werden.

Natürlich waren da schon Staubsauger bei den Putzsachen, als wir eingezogen sind. Die Auswahl war vielfältig aus den mindestens 8 verschiedenen Modellen jeglichen Alters. Ob alle noch einwandfrei funktionieren, wollten wir eigentlich auch gar nicht mehr wissen. Sonja hat diese dann bis auf zwei neuere Modelle kurzerhand nach Mexico geschickt! Die waren sehr willkommen und wurden erst noch abgeholt! Deshalb mussten wir so schnell wie möglich auf die Suche nach gebrauchstauglichen Geräten. Die Suche war unglaublich anstrengend und nervkostend. Der eine oder andere hat vielleicht schon mal im Fernsehen ein klassisches amerikanisches Staubsaugermodell wie das nebenstehende gesehen.

Wer es glaubt oder nicht, diese Modelle sind auch im Jahr 2009 noch immer die Meistverkauften! In der Schweiz wären das alles Ladenhüter! Sicherlich ist die Motorbürste für das Saugen auf Teppich sehr gut, doch blöd ist es, wer wie wir, fast nur glatte Böden hat. Mit einer laufenden Motorbürste macht man eher Kratzer und dann kommt man weder sauber in die Ecken noch unter ein Bett. Gut, in diesem Punkt haben uns unsere Putzmädels aufgeklärt: Amerikaner schauen in einem Hotel/Motel nie unter ein Bett, es sei denn, sie haben etwas verloren. Scheinbar weiss jeder, dass es in 99,99% der Fälle Staub und Dreck hat. Das ist natürlich nicht so in der Lookout Lodge. Dort werden die Böden nach jedem Austritt gründlich gesaugt und anschliessend gemopt, inklusive unter dem Bett! Deshalb mussten wir also einen geeigneten Staubsauger finden.

Da im Februar die Zeit dafür knapp war, haben wir für sehr viel Geld und in der Hoffnung, das richtige Gerät gefunden zu haben, einen Oreck Ironman gekauft. Das Gerät soll aus Germany stammen und Enormes leisten! Klein und wendig wäre er schon einmal.
Anfänglich fanden wir dies auch, die Saugkraft war doch etwas stärker als bei den bisherigen amerikanischen Modellen. Nach einiger Zeit mussten wir feststellen, dass der Papiersack absolut unbrauchbar ist und das Schlimmste: der Lärm schreit uns fast das Hirn aus den Köpfen. Wer eine längere Zeit mit diesem Ironman herumschleicht, bekommt leicht einmal Kopfweh. Deshalb war dann im April erneut eine gross angelegte Suchaktion geplant, um den ultimativen Staubsauger zu finden!

Per Zufall fanden wir dann noch ein weiteres "Canister"-Modell im Homedepot. Die Marke Hoover ist ja auch in Europa bekannt, so dachten wir vorerst, versuchen können wir es ja mal. Im Vergleich zum Bissell war dies auch ein Fortschritt, doch die Saugleistung war dann doch nicht genügend. Als dann noch ein wichtiges Teil abbrach, war für uns die Zeit gekommen, vom dreimonatigen "no Questions asked"- Rückgaberecht Gebrauch zu machen. Und diese 150 Dollar waren wieder in unserer Tasche!

Beiläufig haben wir dann noch einen 40-Dollar Staubsauger auch im Homedepot gefunden. Die Erwartungen waren nicht allzu hoch und sie wurden auch nicht übertroffen. Noch vor Ende der Rückgabefrist war das Geld wieder auf unserem Konto!

Schon dachten wir, es gibt wirklich keine Hoffnung mehr, da fanden wir dann im Internet die wohl beste Lösung. Unter der Marke Eureka (wie könnte es anders sein) sind wir dann auf die Serie Mighty Mite (gewaltige Milbe) gestossen. Da gibt es doch kommerziell nutzbare Bodenstaubsauger, welche wirklich brauchbar sind. Kurzerhand haben wir dann das erste Modell besorgt und sind seither recht zufrieden damit, auch wenn diese Milbe noch immer nicht den bisher gewohnten schweizerischen Standard zu erfüllen vermag. Die zweite Milbe tut ihren Dienst auch schon ein paar Monate. Und wer genau hinschaut, erkennt, dass es eigentlich ein Produkt aus dem Hause Elektrolux ist. Laut sind beide Modelle speziell dann, wenn die Saugkraft nachlässt und das heisst dann Sackwechsel, auch wenn dieser noch lange nicht voll ist. Aber was soll's - Hauptsache er saugt wieder gut!






Eines ist schon jetzt sicher - die Suche geht weiter!